Wie bei fast allen Beil-Krimis, in denen Gontard ermittelt, geht es um Schatten der Vergangenheit, die bis in die Gegenwart hineinwirken. Die Handlung ist fiktiv, knüpft aber an historische Ereignisse an. Es geht unter anderem um das Schicksal der jüdischen Brüder Gustav und Alfred Levy, die tatsächlich in Klingenmünster gelebt haben; ein Stolperstein erinnert an ihren Tod in Gurs und Auschwitz. Erzählt wird auch von einem Mädchen, das in der Nazizeit zur Rettung nach England verschickt wird. Die Eltern und die jüngere Schwester bleiben zurück – und werden später in Konzentrationslagern ermordet. Ein Verräter hat für dieses schreckliche Ende gesorgt. Friedrich Gontard, der gemeinsam mit Frau Anna eigentlich nur seine Enkelkinder hüten soll, wird von einem Nachbarn um die Aufklärung des längst verjährten Verbrechens gebeten. Als es zu einem Mord kommt, überschlagen sich die Ereignisse…
Zur Lesung in der Nikolauskapelle ist der Eintritt frei. Die Burg-Landeck-Stiftung bittet jedoch um Spenden, die in die Erhaltung und Renovierung der Kapelle fließen.